Ich habe bei der Ratgeberzentrale mal wieder einen Blogbeitrag verfasst. Diesmal durfte ich das Dell XPS 10 testen. Ein 10 Zoll Windows RT Tablet.
Archiv des Autors: Stefan
re:publica 13 in/side/out
Moneybrother: So geht Lebensfreude
Viel besser als @luzilla das in ihrem Tweet getan hat kann man das Konzert am 13.12. des Herren Anders Olof Wendin alias Moneybrother eigentlich nicht beschreiben.
moneybrother dabei zugeschaut, wie lebensfreude geht.
— luzilla (@luzilla) December 13, 2012
Vorab muss man aber sagen: Die Location! Die Location! Ich hatte vorab vom Sankt Peter in Frankfurt noch nie etwas gehört. Nach einer ziemlich anstrengenden Parkplatzsuche standen wir dann zwar theoretisch an der richtigen Adresse, allerdings war dort nur eine Kirche vorzufinden. Ja wie jetzt? Da drin? Ja, da drin! Großes Tennis. Ich kenne wirklich viele Clubs, Konzertvenues etc. aber in einer Kirche habe ich noch nie ein Rockkonzert besucht (wenn man mal von den grandiosen Auftritten der Schulband absieht in der ich 2 Jahre spielen durfte ;)). Also erst mal ein Bierchen an der Bar (Bier, Kirche, Got it?) organisiert und den Konzertsaal aufgesucht. Wow. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen dort mal ein Konzert zu besuchen. Wirklich eine tolle Atmosphäre.
Nun aber zum eigentlichen Protagonisten des Abends: Moneybrother war wie immer von bester Laune. Den etwas nervigen Saxophonisten den er im Gruenspan in Hamburg 2007 noch dabei hatte gibt es nicht mehr. Die Band drängt sich generell nicht sehr in den Vordergrund sondern die komplette Aufmerksamkeit liegt beim sympathischen Schweden. Die Setlist war natürlich stark vom neuen Album geprägt welches an und für sich schon einen eigenen Artikel wert wäre. Schließlich entstand „This is where life is“ an vielen verschiedenen Orten dieser Erde. Zusammen mit seinem Produzenten schipperte Moneybrother quer über die Welt um die verschiedene Klänge einzufangen. Percussions aus Rio, Rapvocals aus Kingston, Jamaica. Alles zusammengemixt aber trotzdem ein Album aus einem Guss. Zusätzlich zum Album wurde auch noch ein kleiner Dokumentarfilm über die Entstehung produziert. Ebenfalls sehenswert. Die Stimmung in Frankfurt war auf jeden Fall gut. Das Publikum war sehr entspannt, man hatte den Eindruck, dass einfach alle Gäste heute einen schönen Abend erleben wollten und genau diese Erwartung wurde auch erfüllt. Abschließend lässt sich nur sagen: If you wanna start a fire, don’t call the police. Just listen to Moneybrother.
Ich habe theoretisch auch noch ein Video allerdings ist das tontechnisch wieder komplett übersteuert. Wenn jemand einen Tipp hat wie man mit einem Smartphone auf einem Konzert einen Ton aufnehmen kann der einem nicht die Ohren aus dem Kopf ballert: Her damit!
Do you want to party with the Bonaparte?
Hölle Ja!
Auf dem Taubertal Festival durfte ich ja bereits einer fulminanten Bonaparte Show beiwohnen. Und genau dort fiel auch der Entschluss: „Die musste dir auch mal solo anschauen“. Dank glücklicher Fügung spielte Bonaparte dann auch direkt im anschließenden Konzertherbst in Würzburg. Also Karten gekauft und nix wie hin. Zuallererst zu erwähnen sind die hübschen Tickets für das Konzert. Auf Grund der langweiligen Eventimeinheitstickets heutzutage leider eine Seltenheit. Stattgefunden hat die Sause dann in der Posthalle. Ein Bonapartekonzert ist eigentlich kein Konzert im klassischen Sinne. Es ist eher eine Performance. Diese Darbietung ist dabei ein Konglomerat aus Technoindiewtfrock, Tanz, Titten und Kostümparty. Es gibt mehrere Mitglieder der Band die sich ausschließlich instrumentlos und tanzenderweise auf der Bühne befinden. Die Kostüme gehen von aufwendig über sexy zu WTF? EIN BABY MIT BEULEN? Dazu kommt ein Sprachmix aus deutsch, englisch und französisch. Egal. Wer die Möglichkeit hat sollte auf jeden Fall mal ein Konzert besuchen.
All Hail to the D.
Was lange währt wird endlich gut. Selten passte ein Satz besser als auf die lange Leidensgeschichte der deutschen Tenacious D. Fans. Es gab Petitionen, Aufrufe in sozialen Netzwerken usw. Doch The D. kamen einfach nicht auf Deutschlandtournee. Doch nun war es endlich soweit, nach fast 10 Jahren Wartezeit kamen die Kings of Rock auch nach Deutschland. Und ich war dabei. Ein erhebendes Gefühl durchströmte meinen Körper als ich am 15.10. durch die Tore der Jahrhunderthalle zu Frankfurt schritt. Hier sollte es also nun enden? Hier sollte die jahrelange Askese in einem fulminanten Rockorgasmus gipfeln? In dieser Halle in der ich bisher nur Dr. Eckart von Hirschhausen beiwohnte (ich möchte nicht darüber sprechen)? Die Antwort lautete: Ja.
Leider ist das Konzert in meinem Gedächtnis nur noch ein verschwommener Film. Verwaschen durch Unmengen an Freudentränen, Schweiß und Bier. Flüssigkeiten die aus meinem Körper unkontrolliert heraus oder hinein traten. Vorband? Ich glaube ja. Das Konzert auf jeden Fall war großartig. Die Bühne dekoriert mit einem riesigen aufblasbaren Peni.. äh Phoenix. Jack Black und Kyle Gass in absoluter Höchstform. Es wird gerockt, geschauspielert und John Konesky zeigt das er ein Meister seines Gitarrenfachs ist. Doch diese Geschichte endet nicht hier. Sie wird weitergehen, und wenn Tenacious D das nächste Mal in Deutschland tourt, werde ich wieder da sein, meine Hände zu 2 Pommesgabeln formen und singen: This is not the best concert in the world. This is just a tribute.
Die Qualität der Bilder mag zu wünschen übrig lassen, aber für dieses Konzert wird in der Kathedrale meines Herzens immer eine Kerze brennen.
Mit K wie Krossartig. Kraft zum Klub
Nach dem wirklich sehr sehr geilen Auftritt auf dem Taubertal Festival war klar das ich die Jungs von Kraftklub nochmal auf ihrer Tour sehen muss. Vor gar nicht all zu langer Zeit waren sie schon einmal in Würzburg und bespielten das kuschlige Cafe Cairo. Da waren die bekennenden Karl-Marx-Städter mir aber noch kein Begriff so dass ich diese Gelegenheit ausließ. Außerdem war an diesem Abend die „My favourite Tracks“-Show mit Tilman Hampl. Zum Glück musste ich diese Entscheidung nicht treffen. Netterweise hieß ein Tourstop aber nun Würzburg Posthalle. Das Datum zum Konzert war der 13.10.2012. Zum ersten Mal erlebte ich auch wie die gesamte Posthalle genutzt wurde und der Platz wurde auch benötigt. Die Halle sah ziemlich ausverkauft aus. Das Konzert war gut. Komischerweise aber nicht so intensiv wie auf dem Taubertal Festival was mich wundert da Auftritte auf Festivals ja meistens „anonymer“ sind. Nichtsdestotrotzdem war es ein toller Abend. Die Mischung aus Punkrock und Hip Hop ist halt absolut mein Ding. Gäbe es die Musikrichtung „Crossover“ noch nicht, ich hätte sie erfunden. Die Setlist beinhaltete natürlich fast ausschließlich Songs von „Mit K“ mangels weiterem Repertoire. Der bekannteste Song der früheren EPs dürfte wahrscheinlich „Randale“ sein welcher auch zu entsprechendem RRRRIIIOOOOTTTT im Publikum führte. In bin vor allem gespannt wo die Reise dieser Band hingeht. Das 1. Album war richtig heißer Scheiß. Da heißt es nun Nachlegen.
Fotos des Abends gibt es leider keine da ich nur Augen für meine entzückende Begleitung hatte.
Taubertal Festival 2012
Hier meine ganz kurze Zusammenfassung vom Taubertal Festival 2012 (10.08.-12.08.):
Kraftklub: Großes Kino. Unbedingt nochmal ein Konzert von denen besuchen.
The Computers: Kannt ich nicht. Sind aber empfehlenswert.
Bonaparte: Wie großartig sind die denn? Top!
Beatsteaks: Gut aber passen besser in kleinere Clubs.
Placebo: Gute Show aber reißt mich nicht mit.
Bush: Alt. Immer noch gut. Und überraschend volksnah.
H-Blockx: Eine absolute Liveband.
Aus Berlin, aaauuuuusss Berlin: Die Ärzte
Wie bei jeder Tour war es auch diesmal wieder meine Pflicht als musikhörender Mitbürger ein Konzert der Ärzte aus Berlin, aaaauuuusss Berlin zu besuchen. Meine Wahl fiel diesmal auf den 19.06. in der Arena Nürnberger Versicherung. So große Venues sind ja eigentlich nicht mein Fall aber bei den Ärzten kommt man „leider“ nicht mehr um diese großen Veranstaltungsstätten herum. Organisatorisch hat auch alles super funktioniert. Parkplätze vor Ort, genug Bierstände nur in der Halle zurecht finden war nicht so einfach. Nach 3x „Sorry, falscher Block“ war ich dann endlich (dachte ich zumindest) richtig. Ich hatte ja Stehplätze gekauft. Allerdings merkte ich dann es waren Tribünenstehplätze am anderen Ende der Halle! Wer macht denn sowas? VERDAMMT. Ohne Vorband ging es direkt los mit ordentlich Show, Licht etc. Nach 30 Minuten hielt ich es dann nicht mehr raus und versuchte mein Glück um unten in den großen Innenraum zu kommen was dann zum Glück auch klappte. So geht Konzert. Die Tribüne ist schließlich für Leute über 30 (*hust* nimmer lang *hust*).
Als Band musst du abliefern. Einfach abliefern. Und die Ärzte liefern wirklich jedes Mal wieder ab. Die 3 Jungs haben immer noch einen Heidenspaß auf der Bühne und mit dem Publikum. Ich durfte meine erste und wohl auch meine einzige Kuckucklaola meines Lebens erleben. Die Setlist erstreckte sich auch von Debil über Planet Punk bis zu den neuen Alben. Für Jung und Alt also etwas dabei. Nach knapp 3 Stunden (man merkt auch das die Jungs alt werden) war es dann zu Ende. Durchgeschwitzt und glücklich ging es dann wieder nach Hause.
Der Fernpaß 179 im Zeitraffer
Auf der Rückfahrt vom Hintertuxer Gletscher habe ich ein kleines Zeitraffervideo des Fernpaßes 179 aufgenommen. Ja, die Scheibe hätte man durchaus vorher putzen können, aber leider hatte ich keine Tankstelle zur Hand.
Und Jay-Z singt uns ein XOXO
So. Innerhalb kürzester Zeit habe ich Casper und Thees gesehen. Also genau die 2 Jungs die auf jeweils ihrem Album einen Track mit dem anderen gemacht haben. Auf beiden Konzerten wurde der Collabotrack auch gespielt natürlich ohne den entsprechenden Gegenpart. Thees durfte ich im LKA Longhorn in Stuttgart sehen. Sowieso ein cooler Club und an dem Tag überraschend wenig besucht, was mir einen Platz direkt vor der Bühne bescherte. Soviel getanzt habe ich schon lange bei keinem Konzert mehr deshalb habe ich auch vollkommen das Schnappschussanfertigen vergessen. Egal, denn dieses Konzert werde ich sowieso mein ganzes Leben im Herz mit mir herum tragen. Der Herr Uhlmann ist seit er ohne die Jungs von Tomte unterwegs ist sehr relaxed geworden. Teilweise hat er sogar in seinen Ansagen das Unterhaltungsniveau eines Olli Schulz!
Casper war dann im Stattbahnhof zu Schweinfurt dran. Mein 1. Mal Stattbahnhof. Leider erst jetzt zum 1. Mal muss man im Nachhinein sagen, wunderschöne Location. Perfekte kleine Größe. Allerdings hat die Anfangszeit des Konzerts irgendwie nicht gepasst, denn wir kamen genau zur Umbaupause dort an. Naja also erst mal warten. Das Konzert war gut, aber nicht so geil wie das letzte Mal als ich Casper im LKA in Stuttgart sah. Außerdem hat sich das Publikum von der Indie-Hip-Hop-Crowd Richtung Bravo Girl gewandelt.