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Der Apfelmann nimmt seinen Hut

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Eine große Verbindung zu Blumfeld und deren Musik hatte ich eigentlich nie, aber als ich dann lesen musste das die Band auf Abschiedstournee geht und sich danach auflöst hat mich dann schon die Neugier gepackt und ich wollte wenigstens einmal ein Blumfeld-Konzert sehen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bis auf das letzte Album nie ein ganzes Blumfeld-Album hören konnte und von daher mit den meisten Songs nicht direkt etwas anfangen konnte. Da ich vorher noch mit Freunden gegrillt hatte kam ich am 20.05.2007 etwas zu spät am AKW an und das Konzert war schon voll im Gange. Das AKW war gut gefüllt und das Publikum war sehr gemischt. Von mittelalterlichen Herrschaften bis zum erwarteten Studentenklientel war alles da. Die Band sang und spielte sich routiniert durch ihr Set, auch wenn ich viele Songs nicht kannte, konnte ich mich der blumfeldschen Leichtigkeit nicht verschließen. Die ziemlich intelligenten Texte waren zum Glück gut verständlich und Frontmann Jochen Distelmeyer ist einfach ein wahnsinnig sympathischer Geselle. Viele Stücke sind nur spärlich instrumentiert und basieren meistens auf der Akustikgitarre. So schritt der Abend auch mit schnellen Schritten dem Ende entgegen und auf einmal war dann auch schon das letzte Lied gekommen. Zugaben gab es natürlich auch, die das Publikum euphorisierten aber auch melancholisch stimmten, schließlich stand das Ende kurz bevor. Zurückblickend lässt sich sagen, dass sich eine tolle deutsche Band aufgelöst hat und ich bin froh das ich wenigstens einmal live dabei sein konnte.

Du schreibst Geschichte im AKW

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Ganz so überschwänglich wie sich die Überschrift gestaltet war der Auftritt von Madsen am 17.12.2006 im AKW nicht, dennoch war es ein sehr kurzweiliger Abend. Als Vorband traten Leo Can Dive auf, welche ich leider nicht ganz sehen konnte, da ich etwas zu spät dran war. Es fühlte sich wie ganz netter Indie-Rock der Spaß machte an und verkürzte das Warten auf Madsen. Schöne schnörkellose Songs welche manchmal geradeaus rockten und manchmal auch mit etwas vertrackteren Rhythmen zu gefallen wussten. Danach kamen dann Madsen auf die Bühne. Das AKW war wirklich gut gefüllt was dazu führte das es wirklich sehr eng wurde und einige Leute hinter einer Wand stehen mussten und somit nicht viel der Band sehen konnten. Ich hatte etwas mehr Glück und konnte zentral alles beobachten. Madsen spielten einen Mix aus ihren 2 Alben wobei das 2. Album natürlich etwas mehr Platz bekam, trotzdem spielten sie „Die Perfektion“, „Unsichtbar“, „Panik“ und noch einige große Songs des 1. Albums. Zwischen den Songs machte Sebastian Madsen sehr nette Ansagen und stimmte als Interlude für verschiedene Songs unter anderem Sepultura, Wolfmother oder Jay-Z an. Als Musiknerd hab ich natürlich alle Stücke erkannt und mich entsprechend gefreut das Madsen so einen guten Musikgeschmack haben. Alles in allem war es wirklich ein schöner Abend mit tollen Rocksongs vorgetragen von einer sympathischen Band die das Publikum auch entsprechend müde hinterließ und das auch noch zu einem fairen Preis, was will man mehr…

Die Happy Konzert am 07.02.2006

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Gestern war ich auf dem Die Happy Konzert im AKW. Als Vorband waren Disgroove da. Die haben recht ordentlich gerockt und das Publikum wirklich gut angewärmt für die Jungs und Mädels aus Ulm die mittlerweile aber nach Berlin umgezogen sind. Nach einiger Verspätung kamen Die Happy dann um ca. 22.00h auf die Bühne und haben direkt losgerockt. Marta hat sich dann auch nach 2 Songs schon ihrer Lederjacke entledigt was ich als 1. Reihe-Steher definitiv gut fand. Ich war ja mittlerweile schon auf einigen Konzerten und Festival und habe Die Happy auch schon mehrmals gesehen, aber dass war wohl das „intimste“ Konzert was ich bisher miterleben durfte. Da es auch keinen „Graben“ gab, waren alle wirklich sehr nah dran. Es wurde viel mit dem Publikum interagiert und die gute Stimmung haben sie eiskalt ausgenutzt für allerlei Rockstarscheiße oder wie man das auch immer nennen mag. Ich fands auf jeden Fall gut, denn das gehört einfach zu einem Rockkonzert dazu. Bei manchen Songs hat sich sogar ein Mosh-Pit gebildet, was die Band allerdings nicht so gut fand, wie ich auf ihrer Homepage erfahren habe, da sie Angst um die 1. Reihe hatte. Nach knappen 2 Stunden Konzert wurden in den Zugaben dann sogar 3 Songs gecovert. Das waren Paradise City von Guns’n’Roses, Maniac von Michael Sembello und Little Girl von den H-Blockx welches Thorsten (der Gitarrist) sang. Alles in allem ein fabelhaftes bis großartiges Konzert. Gibt’s eigentlich Schwangerschaftstest für Endorphine? Nach Festivals/Konzerten hab ich immer mehrere Tage das Gefühl als wäre mein Körper noch voll mit Glückshormonen. Ich muss definitiv mehr Konzerte besuchen, dass ist einfach ein viel zu großer Spass, um es so selten zu tun.