Die Orsons: Niemand hat die Absicht zu chillen.

Für alle die es noch nicht mitbekommen haben: Die Orsons haben ein neues Album veröffentlicht und es ist großartig. Das gute Teil hört auf den Namen „What’s Goes?“ und seit März läuft es bei mir in der absoluten Heavy Rotation. Die Qualität der Platte kann man auch daran ablesen das ich beim Durchhören kaum Kandidaten habe die zum Skippen einladen. Logischerweise gibt’s zur Scheibe auch eine Tour, also hin da.

Die vier Orsons (Bartek, Tua, Kaas und Maeckes) machten am 23.09.2015 im Colos-Saal in Aschaffenburg Halt was ich mir natürlich nicht entgehen ließ. Zur Normalbesetzung boten sie live noch einen Drummer, DJ sowie das Multitalent Tristan Brusch auf, der mit Gesang und verschiedensten Instrumenten unterstützend musikalisch zur Seite stand. Ich muss gestehen das ich mich erst nach Veröffentlichung von What’s Goes mit dem Backcatalog der Orsons auseinander gesetzt habe deswegen war mir manch alte Perle (Leute, hört euch Apfelschnitzschneider an! Bester Song!) die performed wurde gänzlich unbekannt. Natürlich wurde aber auch viel Material vom aktuellen Release sowie dem Vorgänger „Das Chaos und die Ordnung“ gespielt. Denn Songs wie „Schwung in die Kiste“, „Tornadowarnung“ oder „Ventilator“ von „What’s goes?“ sind einfach perfekte Banger für die Bühne bei denen die ganze Venue bebt. Das tolle Zusammenspiel von Artwork und Musik versuchen die Jungs ohne große Mittel auch auf die Bühne zu transferieren. Knallbunt und auf die Zwölf kommt es daher, von daher würde ich sagen: Gelungen. Wirklich schön fand ich auch den Tempowechsel als Maeckes ganz allein mit seiner Gitarre für ein paar Songs auf der Bühne stand und einen krassen Kontrast zur restlichen Show bot. Denn die 4 Protagonisten sind äußerst unterschiedlich und somit ist für jeden Besucher etwas dabei, denn Humorzentrum, Tränendrüse, Weltschmerz und Hippietum werden je nachdem getriggered. So verschieden sie auch sind, auf den gemeinsamen Nenner eine bunte, laute Rapshow zu bieten, die sich nicht immer zu 100% ernst nimmt, konnten sie sich zum Glück einigen. Wer also Bock hat seine Kiste mal richtig schön zu schwingen sollte sich das nächste Orsons Konzert nicht entgehen lassen.

 

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